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[Brug MouseOver når du læser denne tekst:] Die letzten Heimkehrer
Zustand der deutschen Soldaten zum Zeitpunkt der
Kapitulation von Stalingrad Die Stalingrader Spätheimkehrer, von denen fast 10.000 erst 1955/56
wieder heimkehren konnten, waren in der Mehrzahl keine Stalingradkämpfer,
sondern allesamt Kriegsgefangene, die in Schauprozessen mit
"Drei-Minuten-Urteilen" als "Kriegverbrecher" entgegen allen Völkerrechts
zum Tode oder zu 25 Jahren Zwangsarbeit verurteilt wurden. Noch 1952
wurden fünf unserer Kameraden wegen "Arbeitssabotage" im Keller des
Gefängnisses Nr. 1 durch Genickschuss hingerichtet.Ursprünglich
hatten
sich die Siegermächte verpflichtet, bis Ende 1948 alle Kriegsgefangenen zu
entlassen. Doch Stalin überzog diesen Termin, um dann 1949 zu erklären, er
hätte nur noch "Kriegsverbrecher" (37.000). Diese wurden als
Zwangsarbeiter für den Aufbau Stalingrads und zum Bau des Jahrhundertewerkes Wolga-Don-Kanal, und letztlich als politische
Handelsware benötigt. Zwischen 1992 und 1996 sind die überlebenden Mitglieder (420) der Stalingrader Spätheimkehrer einzeln durch die Oberste Militär-Staatsanwaltschaft Rußlands amtlich mit der Bemerkung "Keine persönliche Schuld nachgewiesen, nur aus politischen Gründen zur Zwangsarbeit verurteilt" rehabilitiert worden. Viele Gefangene dieser Gruppe wurden zudem erst nach dem Kriege in "Gewahrsam" genommen, als Zivilisten verhaftet oder als heimkehrende ehemalige Soldaten von den Amerikanern unter Gewalteinwirkung an die Rote Armee ausgeliefert. Folgerichtig werden diese Verschleppten von den russischen Behörden auch als "Zwangsarbeiter" bezeichnet. Die Bundesrepublik verweigert den Betroffenen diesen Status jedoch bis heute. Von den 1960 erfassten 1.248 verurteilten und rehabilitierten Kameraden des Hauptlagers Stalingrad leben heute nur noch 310. Diese haben sich dem Gedanken der Versöhnung unter den Völkern als hohes Ziel ihrer Gemeinschaftsarbeit gewidmet. Zusammen mit dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge wurde durch viele Aktionen in Rußland mit sowjetischen Veteranen der auf schlimmen Erfahrungen beruhende Friedenswille dokumentiert - im Kontrast zum eilfertigen Kriegsgeschrei unserer Tage.
Hein Mayer ist Sprecher der Stalingrader Spätheimkehrer
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